Zum neuen Jahr grüße ich Euch mit der Jahreslosung für das Jahr 2020, dem Motto aus der Bibel, das uns 366 Tage begleiten möchte:
Ich glaube; hilf meinem Unglauben! (Markus 9, 24).
Der verzweifelter Vater eines kranken Kindes ruft diesen Satz Jesus zu. Seine Jünger konnten den Knaben nicht heilen. Gekommen war er, weil Jesus sein Kind von der schweren Krankheit befreien sollte. Doch nach den enttäuschenden Jüngern hegte er auch Zweifel an der Macht Jesu: „Wenn du was kannst, dann hilf uns!“
Jesus, über alle Zweifel erhaben, antwortet: „Alle Dinge sind möglich dem, der glaubt.“ Da schreit der Vater diesen Satz heraus: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben.“ Und Jesus heilte den Knaben.
Glauben und zweifeln, felsenfest vertrauen und doch ängstlich werden. Beides gehört zu unserem Glauben. Wir glauben. Doch in unserer gebrochenen Welt muss sich mein Glaube immer wieder neu bewähren.
Petrus, voller Angst mit seinen Freunden im schwankenden Boot. Er traut sich, steigt aus dem Boot und geht über das Wasser Jesus entgegen. Doch da sieht er die Wellen, spürt Angst, die sein Vertrauen zu Jesus frisst. Er sinkt, doch der rettende Arm von Jesus hält ihn. Ich glaube; hilf meinem Unglauben. Jesus hilft.
Das Foto des abgestorbenen Baumes aus Westaustralien hat mich berührt. Erst recht nach diesen verheerenden Bränden im Südosten des Landes. Auch er erlitt einst dieses Schicksal. Doch Jahre später: Aus seinen Wurzeln spross neues Leben. Nicht ein Baum, nein, vier neue Bäume sind für mich und mein Leben Zeichen: Glauben entsteht in und durch Beziehung. Glauben führt weiter, ist mehr wert als alles andere. Und wenn ich am Ende meiner Glaubenskräfte bin, dann kann ich schreien wie der Vater: Ich glaube, hilf meinem Unglauben. Jesus hört. Jesus hilft.
Auch dieses Jahr weiter im Glauben wachsen. Das wünsche ich Euch.