Überleben im Lockdown – Update

Neun Tage leben wir in Indien im Lockdown. Gestern erschien in der WhatsApp-Gruppe der „Global Expat Community“ ein Hinweis, ab Mitternacht würde das Katastrophenschutzgesetz landesweit unter Strafe verbieten, Posts zum Corona-Virus zu verbreiten oder zu teilen. Die Reaktion eines Teilnehmers: „Jetzt sperren sie uns auch noch ein (they are going to lock us in).“ Glücklicherweise konnte der Faktencheck klären: Solange die Neuigkeiten oder Updates zur Situation auf Fakten basieren, gibt es keine Einschränkung. Also: „We are locked down, but not locked in.“ Alles heruntergefahren, aber wir sind nicht eingesperrt. Wie tröstlich.

Gestern war ich zum ersten Mal wieder im „Vasant Lok“, unserer Einkaufsmeile. Habe ein paar Fotos gemacht. Leere Straßen, wo wir sonst im dichten Verkehr kaum die „Munirka Marg“ überqueren können. Die Metro Station ist zu, In der Ladenstraße ist alles dicht, auch der staatliche Bier- und Schnapsladen hat seine Rollos unten, wo sonst die Trauben junger Männer darauf warten, ihren Stoff zu kaufen.

Offen sind die Lebensmittelläden. Unser „Modern Bazaar“ hatte die letzten beiden Tage den gesamten Laden desinfiziert. Berge von Säcken und Kartons sind noch draußen gestapelt. Nur jeweils zwei Kunden werden zur gleichen Zeit herein gelassen. Die Warteschlange wird mit großen Kreidekreisen auf dem Pflaster auf Abstand gehalten.

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